Montag, 16. Juli 2012

Zuhause - früher als geplant

Geschafft!!- Selten haben wir einen Sommertörn so verkürzt, wir hatten ja noch fast eine Woche Zeit. Aber wir sind froh, dass wir ohne nennenswerte Erfrierungen, geplatzte Windbeutel, Rain-Drops und
Donnerkeile unseren Heimathafen Arnis erreicht haben.



  Dabei war der letzte Segeltag von Sonderburg zurück in die Schlei einer der schönsten des Urlaubs. Bei leichtem Westwind gestartet, der schnell auf moderate 4-5 Bft. zunahm, liefen wir nach knapp 3 Stunden in Schleimünde ein, per Motor bis zur Kappelner Brücke und weiter nach Arnis. Aber dann kamen sie wieder, die Schauerböen mit Regen und viel Wind. Uns kratzten die nicht mehr. Wir waren zuhause! Noch ein schönes Essen im Arnisser Fährhaus, ein beschaulicher Abend auf dem Schiff, dass uns ohne Mucken zuverlässig gefahren hat, keine Pannen, Havarien oder Reparaturen, alles bestens. 
  Der Sonntag war dann noch einmal ein Arbeitstag, auf- und ausräumen, Kajüte und Deck schrubben, ein kurzer Besuch bei Irmela in Missunde zum Kaffee (das Törnabschlussgrillen haben wir  verschoben, bis  besseres Wetter ist), Abendessen bei unserem Stammgriechen, und dann waren wir wieder im heimatlichen Seester.
  




Ja, manchmal kam Frust auf, es war der zweite nicht gerade schöne Sommer in Reihe. Aber der Gedanke daran, womöglich 3 Wochen auf Mallorca jeden Tag morgens ein Handtuch auf die Liege am Pool legen zu müssen, hat uns dann doch wieder zur Besinnung gebracht: Wie gut wir es haben, dass wir mit eigenem Schiff durch die Ostsee vagabundieren können, Wind und Wetter wirklich erleben dürfen, auch wenn es dann mal nicht so ist, wie wir das gerne hätten! Und schlussendlich: Wir hatten ja Euch, unsere Törnbegleiter mit Aufmunterungen und Späßchen, eben den Kommentaren! Wieder einmal war es nett mit Euch, und nächstes Jahr dürft Ihr alle wieder mit: Bei Adonis On Tour 2013! Tschüschüss!

Eure "Seesterne" Anke und Christoph 

Samstag, 14. Juli 2012

Sommerloch - Fluchtpunkt dänische Südsee


Ja, was sollen wir nur berichten?- In Bogense saßen wir 3 Tage fest: Starkwind aus der „falschen“ Richtung, ständig Schauerböen oder Dauerregen, Kälte,  nee, Sommer ist ´was anderes! Okay, wir machen das Beste daraus, Lesen, Wäschewaschen, Schiff Aufräumen, das muss alles mal sein.

Nun, wir sind weiter auf dem Rückzug, äh, Rückweg. Von Bogense nach Kongebro, prima gesegelt, aber zum Schluß doch noch wieder eine Schauerböe mit viel Wind auf den Kopf, naja...! Am nächstenTag (12.7.) wildes Kreuzen bei bis zu 6 Windstärken gegenan aus Süd, Schauerböen alle halbe Stunde, aber wir kommen doch relativ schnell nach Aarösund.




13.7. Weiter nach Süden, zunächst kreuzen wir bei moderatem Wind (sic!) und ohne Wasser von oben in Richtung Alsen-Fjord, nach 90 Minuten Flaute und glattes Wasser, also her mit dem Diesel, 2 Stunden mit Motor, im Fjord wieder Wind, also wieder gesegelt, natürlich gegenan. Ein Gewitter zieht auf,  Segel ´runter, mit Motor durch den Sund nach Sonderburg.

Wieder einmal liegt hier die Staatsyacht der dänischen Königin Margarethe vor dem Schloß, sieht ja ganz nett aus, das Schiffchen!



Abendessen beim mongolischen Buffet in Sonderburg, Mensch, sind wir satt geworden, und geschmeckt hat es ´mal wieder!  Nee, keine Bilder davon, wir wollen niemanden neidisch machen. Aber wer nach Sonderburg kommt, sollte zu „Dschengis Khan“ gehen. Nicht typisch dänisch, dafür aber tierisch gut!

Montag, 9. Juli 2012

Marup – rechtzeitige Flucht

Bei schönstem Wetter – allerdings null Wind – verlassen wir Marup, Schuld ist die Wetterprognose, und die ist für die nächsten Tage nicht gut. Eigentlich hatten wir vor, auf die Ostseite von Samsö nach Langöre und Ballen zu wechseln, das würde aber bedeuten, dass wir wegen zu erwartender Schauer- und Gewitterböen aus SW ein paar Tage länger auf Samsö festliegen.
 
Okay, der Plan war, nach Kerteminde zu motoren. Als nach knapp zwei Stunden Motorfahrt (für Segler nervig!) ein leichter Sommerwind gegenan blies, sind wir kurzentschlossen nach Bogense abgelaufen, 4 Stunden schönstes Segeln – teilweise mit dem Blister – waren die Belohnung.

Abends dann in Bogense die ersten Gewitter, aber hier ist das bequemer abzuwarten, und wenn wir ein paar Tage einwehen, ist das leichter zu ertragen als in den „Schönwetterhäfen“ auf Samsö.
Liebe Törnbegleiter, danke für Eure netten Kommentare, wir werden Euch weiter fleißig mit adonäsischen Neuigkeiten versorgen, Blogbasta !!

Samstag, 7. Juli 2012

Hafentag in Marup


Bei dichtem Nebel am Samstag gab es ein ausgiebiges Frühstück. Dann ging es auf die Hügel (schnauf !!) und danach an das obligatorische Steinesammeln.




 „Hühnergott“ war gefragt, und davon gab es reichlich hier. Nun sind wir Jünger der „Lochsteinsekte“, und natürlich „steinreich“. Jawoll !

Samsö - ein Magnet im Kattegatt


Jaja, ´mal wieder auf Samsö gelandet. Nach einer herrlichen Überfahrt von Endelave machten wir zunächst in Kolby Kas fest, aber hier ist es nicht schön, man liegt etwas verloren in einem Industrie- und Fährhafen, das Ambiente ist ein wenig trostlos. Am Freitag fing es an zu regnen,als wir gerade ausliefen, wir entschlossen uns, den nächsten Hafen – Marup – anzulaufen, um wieder echtes Samsö-Feeling zu bekommen. Das hat geklappt, nach einem erholsamen Mittagschläfchen klarte der Himmel auf, es gab frische Erdbeeren zum Kaffee, und wie hatten einen wunderbaren Abend im alten Hafenbecken, so, wie wir das mögen.



Donnerstag, 5. Juli 2012

Segeln pur – von Endelave nach Samsö




Ein Austernfischer – wo sind nur die Austern?


Üben am Strand – mit Noten am Mast


Endelave - eine wunderschöne Insel





Endelave ist klein und schön. Früher gab es hier nur ein kleines Hafenbecken und so gut wie keine Versorgung. Vor 4 Jahren wurde ein neues Hafenbecken mit ca.100 Plätzen für Yachten angelegt, sehr gute Sanitäranlagen und ein Hafenmeister, der den Namen noch verdient.
Wir gönnen uns einen faulen Hafentag, haben nette Nachbarn und genießen zwei herrliche Sommerabende (ja, jetzt stimmen auch die Temperaturen). Wiedervorlage!!-

Montag, 2. Juli 2012

Juelsminde - ein Fisch-Anrettning

Von Bogense sind wir kurzentschlossen nach Juelsminde gesegelt, nicht nach Seekarte, nein, nach Speisekarte! Dort gibt es nämlich einen der besten Fischläden (Fiskbutik) in Dänemark. Das sieht dann so aus:


Der Einkauf ist das eine, das andere ist die Zubereitung (Anrettning). Hier ist Anke Spezialistin (5 See-Sterne!). Sogar die Fische haben vor ihrer Verspeisung richtig Spaß daran, denn ganz ehrlich: Wann haben die denn schon ´mal so gut ausgesehen?!-


Morgen, Dienstag, segeln wir nach Endelave, einer kleinen Insel nördlich von Fünen. Hier sind wir schon so oft vorbeigefahren, jetzt wollen wir dort endlich einmal festmachen, das passt zu unserem diesjährigen "Sommertörn der kleinen Schritte".

Sonntag, 1. Juli 2012

Aarö - Middelfart - Bogense

Von Dyvig ging es bei relativ schwachen Wind nach Aarö am Ausgang des Haderslev-Fjords. Immer noch wenig Betrieb, die Segler-Karawane ist noch nicht angekommen, bis abends waren in dem kleinen Inselhafen noch einige Plätze frei. 
Am Samstagmorgen Frühstück bei Sonne im Cockpit, kurz nach dem Start dann allerdings die 1. Regenböe. Ölzeug an, wir wollen ja weiter! Zwischendurch mal 20 Minuten Flaute, dann kommt akzeptaler Wind, der uns bis Middelfart gut voranbringt, nicht ohne mit einer 2. Regenböe die Sommereuphorie in Grenzen zu halten. Mit nassen Segeln, aber trockenem Himmel erreichen wir den Kongebro-Hafen nahe Middelfart und freuen uns über den letzten freien Platz.

Kaffeetrinken bei Sonnenwetter, Spaziergang nach Middelfart zum Einkaufen, schöner Ausklang am Abend in einer schöne Umgebung. Das Leben auf dem Schiff ist sooo schöön!!
Sonntagmorgen wieder Strahlewetter, nachdem es (vorm Aufstehen) noch einmal kräftig geschauert hatte. Wir starten ohne definiertes Ziel, hier im Sund kann man den Wind nur ungenau einschätzen, 



Während wir an Fredericia vorbeisegeln, entscheiden wir uns für Bogense. Der Wind hat ordentlich aufgefrischt, kommt von achtern, wir nehmen die Genua weg und laufen trotzdem zwischen 6,5 und 7 Kn, aber so ist das Schiff auch in den stärker werdenden Wellen gut zu steuern. Bogense erreichen wir nach knapp 3 Std. Im Hafen angekommen zeigt der Windmesser mehr als 6 Bft. Davon hatte kein Wetterbericht etwas vorhergesagt, macht nix, aber man wundert sich mal wieder....!!
Bogense ist am Sonntag fast wie ausgestorben, trotzdem machen wir einen ausgiebigen Landgang, der Tag vergeht wie im Fluge.

Schietwetter ?- Macht nix !!



Die richtige Wind- und Wetterkleidung,
dient der Total-Durchweich-Vermeidung.
Ein unverhoffter Regenschauer
ist sowieso von kurzer Dauer,
und wenn die Sonne wieder scheint,
der Himmel also nicht mehr weint,
dann lacht das Kapitänsgesicht -
das zeigt der Blog und dies Gedicht!-





Donnerstag, 28. Juni 2012

Dänischer Teppichhändler

So, wir sind jetzt erst ´mal weg. Die Stürme machen Pause, der Regen auch, wir konnten heute wunderbar segeln und sind in Sonderburg, unserem 1. dänischen Hafen gelandet. Ein schöner Sommerabend ohne Zelt hat den - zugegeben leichten Frust - weggefegt. Wir sind also in der dänischen Südsee angekommen!-
Und dann ist gleich etwas passiert: Anke ist einem dänischen Teppichhändler mit Fluktuationshintergrund aufgesessen und hat einen zunehmenden Halbmond gekauft!



Mit diesem hat sie sich in die Wolle gekriegt und fast alle Flocken ´rausgepuhlt. Jetzt ist der Halbmond wie neu, aber der Teppichhändler sauer. Na, warten wir ab, bis Neumond ist. Hoffentlich ist der Teppich dann nicht weg !?

Montag, 25. Juni 2012

Hausboot im Heimathafen

Liebe Kommenta-Toren, liebe Mitreisende,
erst einmal danke für Eure netten Grüße, sie sind Balsam für die Seele, Denn: Wir sind immer noch in Arnis, die Wetterberichte sind grausam, und gestern sah das reale Wetter so aus:


Regen den ganzen Tag, dazu immer wieder stürmische Böen, kalt war es, nee, bei dem Wetter segeln wir nicht los! Wahrscheinlich wird der Mittwoch bessere Verhältnisse bringen, deshalb bleiben wir heute noch in Arnis, vielleicht fahren wir morgen nach Maasholm, um am Mittwoch dann endlich freie Fahrt in die dänischen Gewässer zu haben. Seid herzlich gegrüßt, drückt bitte die Daumen, dass wir das Wasser demnächst nur unter dem Kiel haben, und schreibt mal wieder!
Die Seesterne Anke & Christoph

Samstag, 23. Juni 2012

Der Friesenschliffkuchen von Irmela

Und wird der Urlaub noch so hart,
eins darf nicht fehlen beim Urlaubsstart:
Dass Irmela kommt, uns zu besuchen
mit dem berühmten Friesenkuchen.


Natürlich schmeckt auf unserm Schiff
der Kuchen nur, wenn er hat "Schliff",
und wenn der täte einmal fehlen,
dann müssten wir ihn ´rein uns quälen!


So lass´ für´s Backwerk herzlich danken
Dir von uns auf Adonis´ Planken.
Jedesmal bei ´ner Kaffeestunde
denken wir an Dich in Missunde!

Jaja, Wackelwetter mit Böendrohung von 7 Bft, da bleiben wir doch lieber noch ´ne Nacht in unserem schönen Hafen Arnis. Wir haben nichts verbrochen, sind nicht auf der Flucht, und Termine haben wir auch nicht, dafür haben wir Zeit! Also müsst Ihr noch ein wenig auf Ostseebilder warten. Aber die kommen noch, versprochen!!


Freitag, 22. Juni 2012

Start bei Stark am Freitag

Unser Urlaub hat begonnen! Wie schon so oft bekamen wir Besuch von Irmela, und die hat uns wieder etwas für unseren Proviantkorb mitgebracht!  Aber dazu später..




Im "Restaurant Stark" in Kappeln beginnen wir unseren Sommertörn ganz ohne Speisekarte, hier gibt es nämlich keine  man sucht sich seinen "persönlichen" Lieblingsfisch am Tresen aus, und der Koch zaubert dann los, vorher kommt noch ein wunderbarer Antipasti-Teller, und dann wird geschlemmert!!





Klar, wir haben  alles aufgegessen, schließlich soll das ja dem Wetter auf die Sprünge helfen...!
Jedenfalls hat  - während wir den Fisch vertilgten - Jogis Elf den Rettungsschirm für die Griechen kaputt gemacht, 4:2 für Deutschlaaaand !!

Dienstag, 5. Juni 2012

Winschzettel

Noch etwas mehr als 2 Wochen, dann segeln wir wieder los! Bis dahin wird garantiert das Wetter wunderbar, ein Hoch jagt das nächste, und der Wind wird immer so blasen, wie wir das für unsere Reise brauchen, Die Badetemperaturen liegen bei angenehmen 19° , und in den Häfen ist immer sofort ein Platz für "Adonis" frei. Wir können immer schön ausschlafen, und die Hafenmeister sind völlig ungierig. Wir treffen nur nette Leute, das Schiff ist völlig pannenfrei, Havarien gibt es nicht, und nach vier Wochen Tiefenentspannung kommen wir gut erholt zurück, um den nächsten Törn zügig vorzubereiten.
Jawoll, so wird es sein, und Ihr helft uns dabei, indem Ihr immer schön alles aufesst und ansonsten permanent die Daumen drückt, wenn Ihr nicht gerade aufmunternde Kommentare schreibt. Ach ja, das ist doch alles sooo einfach, finden Anke und Christoph!!